Nicht alles was blüht, nützt den Bienen und anderen Insekten.

Bienen brauchen in Ihrem Flugradius von 1 km (im Frühjahr) bis zu 3-5 km (im Sommer) ganzjährig ein großes Angebot an nektar- und pollenspendenden Pflanzen.

Da reichen leider der Blumenkasten oder der Quadratmeter Wiese, die für 3 Wochen blühen, nicht aus, um Bienen zu ernähren. Auch nicht der eine große Kirschbaum im Garten.

An den Bienen zeigt sich, dass die gesamte Gesellschaft für die Ernährung der Bienen Sorge tragen muss. Einerseits müssen die Bienen ganzjährig ernährt werden, um gesund und stark zu sein, andererseits können nur gesunde und starke Völker unsere Kulturpflanzen bestäuben, von denen wir unsere Früchte und unser Saatgut ernten. Es ist also eine Win-Win-Situation.

Neben Nektar und Pollen brauchen Bienen auch Wasser.

Im Vor-Frühling…

… Kornelkirsche, Haselnuss, Schlehe, Krokusse, Erlen, Weiden

Im Frühling…

… Obstbäume, Beerensträucher, Löwenzahn, Raps, Weißdorn, Ahorn, Rosskastanie, Akazie (Robinia pseudoakazia)

Im Sommer…

…  Klee-Arten, Linde, ungefüllte Rosen, Brombeere, Edelkastanie, Sonnenblume, Senf, Buchweizen, Kornblume, Springkraut, Mohn, Phacelia, Wildpflanzen, wie Königskerze, Wiesenwitwenblumen, etc. und Kräuterpflanzen, wie Lavendel, Oregano, Thymian, Salbei, etc., Zwischenfrüchte der Landwirtschaft, wie Ölrettich, Gelbsenf, Inkarnatklee, etc.

 

Nicht nützlich für Bienen und Insekten sind …

… alle Arten von gefüllten Blüten (Rosen z.B.), Hybrid-Pflanzen (Hybrid-Sonnenblume, Forsythie), Narzissen und Tulpen, Balkon-Geranien, Heckenpflanzen wie Thuja, „gepflegte“ Rasenflächen ohne Blüten, Monokulturen, wie Zuckerrüben. Getreide, Mais und Weiden, etc., graue Wüsten, wie zugepflasterte Wege und Plätze, Häuser und Fabriken, Autobahnen und Flughäfen, etc.

 

Jede Blüte hilft, egal, ob Du nur einen Balkonkasten oder eine kleinen Garten hast. Wenn alle mitmachen, entsteht eine wunderbare Blütenfülle, die Bienen, Hummeln Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung bietet.